„Schon immer auf diesem Niveau gearbeitet“
DIN-ISO-zertifiziert ist ein Sachverständiger, der nach einer Norm DIN-ISO 17024 geprüft wurde. Damit ist er berechtigt, einen runden Stempel zu führen, denn rund ist ein Stempel nur, wenn er den Charakter eines Siegels hat. „Das ist schon was Besonderes“, meint Karola Becker von den Unfallexperten Nordbeck in Rheinbach und lacht: „Irgendwie hat sich in unserer Zertifizierung alles um dieses Siegel gedreht!“ Gemeinsam mit ihrem Kollegen Steven Sassenberg aus der Nordbeck-Niederlassung Warendorf hat sie jetzt die Prüfung zum DIN ISO-zertifizierten Sachverständigen abgelegt.
„Wenn so ein Siegel unter dem Gutachten steht, hat das schon viel mehr Gewicht!“ Nordbeck-Geschäftsführer Stefan Bluhm ist ein solcher, ISO-zertifizierter Sachverständiger. Er legt größten Wert darauf, dass seine Kolleginnen und Kollegen sich ständig fort- und weiterbilden: „Die Zertifizierung ist die Bestätigung dafür, dass unsere Weiterbildungsstrategie sich im Sinne unserer Kunden auszahlt!“ Karola Becker und Steven Sassenberg mussten vorab Gutachten für Haftpflichtschäden und Fahrzeugbewertung beim Sachverständigenbildungswerk Köln einreichen, quasi als Bewerbung. Dort hatten die beiden dann ein dreitägiges Vorbereitungsseminar: Von Donnerstag bis Samstag mussten sie von morgens bis abends büffeln. Hauptthemen waren Schäden und Bewertung, aber „die Herausforderung dabei war eindeutig der versicherungsrechtliche Teil. In dem speziellen Feld der Haftpflichtschäden, aber auch wenn es zum Beispiel um Leasing-Rückläufer geht, hat ja alles auch eine juristische Seite“, so Steven Sassenberg. Besonderer Wert wurde in dem Seminar auf die Bedeutung von Vor- und Altschäden gelegt, erklärte dazu Karola Becker. „Wir arbeiten eigentlich schon immer auf diesem Niveau. Aber es war trotzdem wie eine Bestätigung für uns, dass unsere Art zu arbeiten nicht nur korrekt, sondern im Sinne von DIN-ISO auch Vorschrift ist! Wir schauen genau hin und lassen natürlich die Vor- und Altschäden in das Gutachten mit einfließen. Auch die Unterscheidung, ob der Vorschaden schon sachgerecht repariert wurde oder nicht, ob es ein Schaden oder eine Gebrauchsspur ist – all das muss sich im Gutachten wiederfinden. Und das müssen wir unseren Kunden natürlich auch vermitteln und begründen können.“
Die Prüfung folgte dann ausgerechnet am Sonntag! „Das waren schon enorm anstrengende vier Tage“, resümiert Steven Sassenberg, nachdem er mit seiner Kollegin die Prüfung erfolgreich bestanden hat. „Am Montag war ich froh, dass ich wieder arbeiten dürfte. Das war im Vergleich dazu echte Entspannung!“